Schon immer gibt Erotik als Ware, ob im Bordell, in frühen Theateraufführungen oder als Kunstwerk. Man hat das verruchte schon immer versucht darzustellen und auch dies festzuhalten. Da wundert es eher wenig, dass der erste Porno überhaupt als Stummfilm daherkommt. Damals hat man sich also nur mit dem Akt an sich und weniger mit dem nebensächlichen Stöhnen oder sonstigen Geräuschen zufriedengegeben. Die damals beliebtesten Genres waren Tänzerinnen, Voyeur-Szenen, Damen beim Ausziehen und „Der Künstler und sein Model“.

Hier hat sich sogar nicht allzu viel verändert. Auf diversen Pornoseiten finden sich heute immer noch „Voyeur-Cams“, Amateur-Clips in denen sich die Frauen langsam entkleiden und einen Künstler samt Muse, aber häufiger in der Form von „Notgeiler Fotograf mit naivem Model“ – man denke an die allseits bekannte schwarze Ledercouch.

Aber wer sind eigentlich die deutschen Porno-Urgesteine?

Den Namen Dolly hat wohl jeder schon einmal gehört und zwar auch die, die mit Porno eher weniger am Hut haben. In den 80ern wurde die inzwischen 48-jährige durch ihre damals extrem großen Silikonbrüste als Sexbombe von sich reden. Und nachdem sie auf dem Titelbild des Magazins „Stern“ erschien, kannte sie auf einmal wirklich jeder. Im dazugehörigen Artikel konnte man ausführlich über die deutsche Pornobranche nachlesen.

Nach den 90ern wurde es in Sachen Porno allerdings deutlich ruhiger um die Blondine. Und jetzt sieht man Dolly Buster höchstens noch bei diversen Fernsehauftritten. Aber um ihrem Namen wohl noch eine letzte Ehre zu erweisen eröffnete die Ex-Pornodarstellerin 2014 das Restaurant „Buster Pasta“ auf der Frankfurter Zeil. Zwar kein Sternerestaurant, aber trotzdem weiß man hier gut mit dem Kochlöffel umzugehen.

Pornoneuling aus den 90ern

Vielen anderen bekannt unter dem Namen Michaela Schaffrath, schafft es auch Gina Wild ins deutsche Pornoolymp. Aber anders als bei Dolly Buster war ihre Karriere in der deutschen Pornoindustrie eher von kurzer Dauer. Ihre ersten Versuche in der Erotikbranche kamen erst Ende der 90er auf und 1999 wurde sie bereits mit dem Venus Award als „Beste Porno-Newcomerin“ ausgezeichnet. Ihre jetzigen darstellerischen Leistungen konzentrieren sich allerdings eher auf alles abseits von Gang-Bangs und Lesben-Spielchen in der deutschen Filmindustrie. So glänzte sie jüngst in der Lindenstraße und weiteren deutschen Komödien.

Kelly in der Sexfalle

Wie auch bei vielen anderen Damen lockte bei Kelly Trump vor allem der finanzielle Reiz ins Pornobusiness. Bei ihr lief das ganze buchstäblich wie in einem Film ab. Sie wurde zum Casting geladen und erst währenddessen stellte sich heraus, dass es sich um eine Erotikproduktion handelt. Allerdings hat auch sie die Nase voll von Schwänze lutschen und Co. und ist nunmehr in diversen Fernseh-Auftritten zu sehen, wie etwa 2015 „Promi Shopping Queen“.

Die Verführungskünstlerin aus „Eis am Stiel“

Diese Dame öffnete die Tür in die Welt der Erotik und Pornografie wohl noch am ehesten. Schon 1979 wurde Sibylle Rauch Playmate des Monats Juni in der deutschen Ausgabe. Und ihre Pornokarriere reichte von den 80ern bis hin zum Ende der 90er. Und das Highlight ihres darstellerischen Talents durfte sie im bekannten Kultstreifen „Eis am Stiel“ vollführen. In diesem verführt sie als junge blonde Lolita mit bodenlosem Ausschnitt den Vater samt Sohn während dem Mittagessen. Seither bewegt sich ihr Werdegang in der gleichen Branche und sie tingelt zwischen Erotikmesse und Aufträgen als Callgirl hin und her.

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