Fußfetisch:
Eine zarte Angelegenheit

Für die meisten Menschen fristet die Fußregion ein Schattendasein. Wer einen Fußfetisch hat, fühlt sich von ihnen jedoch ungemein angezogen. Doch was steckt eigentlich genau hinter der sexuelle Vorliebe für nackte Füße?

Woher kommt der Fußfetisch?

Die sexuelle Vorliebe für Füße nennt man auch Podophilie. Spricht man über einen Fetischismus bedeutet das, die Füße werden benötigt, um sexuell in Stimmung zu kommen. Dabei begrenzt sich die Vorliebe nicht auf nackte Füße alleine. Manche fühlen sich auch von Füßen in Nylons oder Highheels angezogen, andere finden den Geruch unwiderstehlich. Zu den Prominenten, die ihre Lust auf Fuß offen ausleben gehört zum Beispiel Quentin Tarantino. Der Star-Regisseur, bekannt durch Kultfilme wie “Kill Bill” oder “Pulp Fiction” zeigt in seinen Filmen immer wieder Füße in Nahaufnahme. Doch woher kommt die Lust auf Fuß? Manche Forscher vermuten als Grund, dass im Gehirn die Areale für die Genitalien und Füße und Zehen direkt nebeneinander liegen. Möglicherweise spielt jedoch auch die Evolution in den Fußfetisch mit hinein. Denn aus kleinen Füßen wurde früher darauf geschlossen, dass eine Frau einen hohen Östrogenspiegel hat und somit besonders fruchtbar ist.

Unterschiedliche Formen des Fußfetisch

Den einen Fußfetisch gibt es nicht. Manche konzentrieren sich auf bestimmte Regionen wie die Zehen oder die Fußsohle. Andere legen Wert auf Tattoos in der Region oder schöne, gepflegte Zehennägel. Es gibt Liebhaber von Fußgeruch und manche stehen sogar darauf, wenn Füße absolut ungepflegt daherkommen, mit ungeschnittenen Nägeln und viel Hornhaut. Daneben gibt es die Liebhaber von Fußbekleidung. Neben Nylons und Netzstrumpfhosen spielen auch hohe Stiefel oder ganz bestimmte Schuhe eine Rolle, um sexuell erregt zu werden. Je nach Kulturkreis finden Fußfetischisten Spezialitäten vor. In China galten Lotosfüße als das absolut erstrebenswerte Schönheitsideal. Damit ist ein Frauenfuß gemeint, der gerade einmal zehn Zentimeter groß war. Die Prozedur war für Frauen unglaublich schmerzhaft. Mehrfach wurden die Füße gebrochen und so eng bandagiert, dass sie keine Möglichkeit mehr hatten zu wachsen. Die gebrochenen Zehen wurden dabei unter die Fußsohle gebogen und bandagiert. Laufen war so nicht mehr möglich, doch diese Behinderung galt bis in die 1930er Jahre hinein als ungemein anziehend im Reich der Mitte. Sinnlicher geht es im Orient zu. Vor der Hochzeit werden die Füße der Braut mit kunstvollen Hennamustern bemalt. Danach ist Schonung angesagt, denn so lange die Verzierungen sichtbar sind, ist eine Frau von der Hausarbeit befreit.

Spielarten des Fußfetisch

Fußfetischisten gehen ganz unterschiedlichen Praktiken nach. Beim “Footjob” oder “Toejob” erfolgt die Stimulation der Genitalien durch die Füße des Partners. Manche Fußfetischisten fühlen sich jedoch vom Anblick der eigenen Füße, die eine andere Person verwöhnen, angezogen. Oder sie lieben das “Toe Sucking”, das Saugen der Zehen des Partners. Beim “Shoejob” steht die Stimulation durch Schuhe im Vordergrund, die Fußbekleidung wird in den Sexualakt oder die Selbstbefriedigung mit einbezogen. Bei sehr hohen und spitzen Absätzen ist das gar nicht ungefährlich. BDSM-Praktiken nahe steht das „Tickling“, bei dem die Füße mit einer Feder gekitzelt oder mit dem Rohrstock geschlagen werden. Beim “Crushing” werden Gegenstände mit dem Fuß zertreten, was beim Beobachter für sexuelle Stimulation sorgt. Wenn mit Schuhen oder den nackten Füßen auf dem Körper einer auf dem Boden liegenden Person gestampft oder herumgelaufen wird, nennt man diese Spielart “Trampling”. Am “Ballbusting” finden SM-Liebhaber ihre Freude, das Treten der Genitalien mit dem Fuß bereitet Schmerz und Lust zugleich. Geht es nur darum, an Füßen zu riechen, vermittelt dies laut psychologischer Deutung eine eher indirekte sexuelle Interaktion. Als „Dangling“ wird eine Art Schuh-Striptease bezeichnet.

Auch Fußfetischisten haben ihren Typ

So wie normalerweise Brünette oder blonde Haare bevorzugt werden, haben auch Fußfetischisten ihren Typ Fuß. Wenn der große Zeh am längsten ist und die übrigen Zehen steil abfallen, wird das ägyptischer Typ genannt. Bei römischen Typen sind der zweite und oft auch der dritte Zeh genauso lange wie die große Zehe, die Fußform selbst ist recht rund. Füße vom griechischen Typ sehen leicht spitz aus. Grund dafür ist, dass der zweite Zeh länger als der große Zeh ist. Fußliebhaber sind nicht zwingend devot, weil sie ihre Vorliebe für das Lecken oder Liebkosen von Füßen nicht als Bestrafung sehen.

Bis dahin eure, Angelina

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Bis dahin eure, Angelina